Meilenstein am Krankenhaus Guben. Drohnenflug mit Laborproben gestartet

27.10.2023
 | 
Guben
Meilenstein am Naemi-Wilke-Stift. Das Gubener Krankenhaus hat gestern den ersten Drohnenflug mit medizinischen Proben von Guben nach Cottbus gestartet. Die Drohne vom Hersteller Phoenix-Wings soll künftig in maximal 30 Minuten am Zielort, dem Cottbuser Gemeinschaftslabor ankommen.

Meilenstein am Naemi-Wilke-Stift. Das Gubener Krankenhaus hat gestern den ersten Drohnenflug mit medizinischen Proben von Guben nach Cottbus gestartet. Die Drohne vom Hersteller Phoenix-Wings soll künftig in maximal 30 Minuten am Zielort, dem Cottbuser Gemeinschaftslabor ankommen. Mit dem Drohnenprojekt soll Zeit gespart und effizienter gearbeitet werden. Gestern ist das Drohnentaxi noch außerhalb der Stadtgrenze Guben gestartet und landete kurz vor Cottbus bei Kahren. Künftig soll das Prozedere vereinfacht und ein Start vom Labor aus ermöglicht werden. Die Drohne verfügt über verschiedene Sicherheitsmechanismen wie beispielsweise mehrere Propeller oder auch einem Fallschirm und kann bis zu 15 Kilogramm in der Luft transportieren. Der gestrige Drohnenflug gilt deutschlandweit als der erste, der medizinische Proben über eine Distanz von über 40 Kilometern und damit außer Sichtweite transportiert. Voraussichtlich im Sommer 2024 soll die erste Direktstrecke geflogen werden. Der dauerhafter Drohneneinsatz wird für 2025 bzw. 2026 anvisiert. 

Drohnentransport medizinischer Proben gestartet

Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitungen war es nun soweit: Am 26. Oktober wurde in Guben ein wegweisendes Projekt an den Start gebracht. Zum ersten Mal wurden medizinische Proben per Drohne von Guben nach Cottbus transportiert und das auf einer Strecke von rund 40 Kilometern. Dieses Vorhaben wurde vom Konsortium, zu dem die TITUS Research GmbH, die Phoenix-Wings GmbH, das MVZ Gemeinschaftslabor Cottbus und das Naëmi-Wilke-Stift Guben gehören, getragen. Bisher wurden solche Proben mit dem Auto befördert, was sowohl zeit- als auch personalintensiv war. Dagegen bietet der Drohnentransport erhebliche Vorteile, insbesondere in Notfällen, da Drohnen, im Gegensatz zu Autos, nicht im Stau stehen. Um den Start dieses Projekts gebührend zu feiern und die Öffentlichkeit darüber zu informieren, fand am 26. Oktober der Auftakt am Gubener Krankenhaus statt.

Das Projekt erfuhr auch eine finanzielle Unterstützung vom Bundesamt für Verkehr und Logistik. Vor allem zu betonen ist, dass der Drohnentransport in Deutschland, insbesondere über solch eine Distanz, Neuland ist. Daher wurden bei der Planung sowohl technische als auch rechtliche und ethische Aspekte sorgfältig berücksichtigt.

Quelle: Niederlausitz Aktuell
Beate-Victoria Ermisch Projektleiterin
Beate-Victoria Ermisch Projektleiterin "LabFly"
Niederlausitz Aktuell | Niederlausitz Aktuell

Die folgenden attraktiven Arbeitgeber haben die Entwicklung des echt -Lausitz Buttons erst möglich gemacht. Ein Geschenk der regionalen Wirtschaft an die Lausitz und ihre Gäste...